HeimatLiebe

Heute Nacht träumte ich von der Liebe. Es war keine romantische Liebesszene, es war ein Dialog mit ihr.
Sie teilte mir mit, dass sie oft falsch verstanden wird. Dass ihr zugeschrieben wird, sie sei ein Wert, den man wählen könne.
Dass in ihrem Namen gepredigt und verordnet werde. Dass in ihrem Namen Entscheidungen getroffen werden, die nichts mit ihr zu tun haben.
Dass in ihrem Namen gekämpft wird. Dass in ihrem Namen geurteilt wird. Dass in ihrem Namen Versprechen gegeben werden.

Liebe ist kein Wert.
Liebe IST einfach.
Liebe ist der Grund für unser Hiersein.
Liebe ist die Wurzel.
Liebe ist Humus, Balsam
und Heimat zugleich.

Wir können sie nicht wählen.
Weil sie schon ist. Immer.
Auch wenn wir meinen sie nicht zu fühlen.
Sie ist in allem.
In uns, den Tieren, den Elementen, den Pflanzen,
der Nahrung, dem Himmel, der Erde, dem Kosmos,
im Schatten und im Licht. In allem.
Wir dürfen das zutiefst verstehen.
Mit dem Herzen.
Der Kopf kann es nicht fassen.

Wir sind hier.
Aus Liebe.
Am Leben.
Am Lebendig sein.
Mit allem.

Du kannst Menschen lieben und gleichzeitig ist es für dich unmöglich, mit ihnen zusammen zu sein.
Du kannst Menschen lieben und gleichzeitig wütend auf sie sein.
Du kannst zu Tieren oder der Natur eine tiefere Liebe als zu Menschen erfahren.
Du kannst lieben UND verzweifelt sein.
Du kannst gleichzeitig alles lieben.
Weil DU Liebe bist.

Wir erfahren Liebe.
Sie ist in uns.
Sie ist kosmisch.
Sie ist Bewusstsein.
Sie ist Bewusstheit.
Sie ist Magie.
Sie ist Energie.

Was wir tun können,
in Liebe und für die Liebe:
Wir können entscheiden,
ob wir mit ihr gehen.

Wir können ihr lauschen, sie schmecken, sie tanzen,
sie essen und trinken, sie feiern, sie segnen.
Sie leben. Durch uns.

Wir dürfen verstehen, dass sie der Universalkleber ist.
Die Verbindung, die immer da ist.
Wir dürfen erinnern, dass wir Liebe nicht machen können.

Sie ist frei. Wie wir.
Wie jede einzelne Zelle in uns.

Alles LIEBE sagt die Liebe.