Gleichzeitigkeit.
Wahllos. Planlos. Frei.
Zur Zeit fühle ich mich oft gleichzeitig.
Gleichzeitig traurig-glücklich,
hilflos-zuversichtlich,
einsam-verbunden,
ängstlich-mutig,
hoffnungslos-freudvoll…
Es ist mir nicht neu, die Gleichzeitigkeit.
Doch es ist mir bewusster geworden.
So zwitscht es in mir hin und her. Und dann, bähm, weine ich weil ich traurig bin und lächele, weil ich im gleichen Moment ein Rotkehlchen im Nachbarsgarten sehe. Damit wische ich nicht das eine Gefühl weg und überlagere es mit einem anderen. Ich fühle Beides. Vieles. Alles. Ein Regenbogen an Gefühlen. Bunt. Magisch. Wundervoll.
Altes vermischt sich mit Neuem.
Neues entfaltet sich aus Altem heraus.
Es mischt sich in mir.
Ich bin wie eine Farbpalette.
Meine Bilder sind bunt. Abwechslungsreich. Mystisch.
Manchmal nehme ich den Pinsel bewusst in die Hand und male ein inneres Bild aus allem. Ein anderes Mal lasse ich es einfach wie es ist und mache nichts daraus. Nichts heißt nicht nichts, denn ich durchwandere es. Schenke Aufmerksamkeit, wo sie willkommen ist. Widme mich allem. Gleichzeitig. Nehme alles ins Herz.
Ozeanisch. Fließend. Bunt.
So bin ich.
Gleichzeitig.
Erlaube es mir.
Und dir.
Alles ist.
Wundervoll.
Da Leben hier und jetzt.
Seele jubelt, da sie sich erfährt.
Das ist ihr Sehnen.
Sich zu erfahren.
Alles ist gleichzeitig.
Du und ich gleichzeitig hier.
Ist das wundervoll?